Benefizkonzert der „Saitenreißer“ unterstützt „Ostfildern humanitär“
Die Hilfe für die Kinderkrebsstation der städtischen Kinderklinik in Ostfilderns ukrainischer Partnerstadt Poltawa geht weiter. Dazu trug ein Benefizkonzert des Duos „Saitenreißer“ bei, das 1000 Euro für „Ostfildern humanitär“, der Kooperation der Bürgerstiftung Ostfildern (BSO) mit dem TV Nellingen erbrachte.
„Die Saitenreißer“, das sind der Ostfilderner Arzt Dr. Wolfgang Bosch und Peter Appl. Die beiden Hobbymusiker spielen regelmäßig im Treffpunkt Ruit im Gradmannhaus auf Gitarre und Zither „Wirtshausmusik, eine Mischung aus Volksliedern und alten Schlagern zum Mitsingen“, wie sie selbst sagen. Den Erlös aus dem jüngsten Konzert hat Christel Romanski, die Leiterin des Bürgertreffs Ruit, gemeinsam mit den beiden Musikern an BSO-Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Steinhilber und Dr. Ulrich Abele übergeben. Der Arzt berät die BSO in medizinischen Fragen. Die Hilfe für krebskranke Kinder in Poltawa liege ihr am Herzen, „weil ich einfach nicht verstehe, dass Kinder sterben müssen, weil das Geld für die medizinische Versorgung fehlt“, sagt Romanski. Der Klinik wie auch den Familien der kranken Kinder in Poltawa fehlt häufig das Geld, die lebensnotwendigen Arzneimittel zu kaufen. So bat Romanski die „Saitenreißer“, für das humanitäre Projekt zu spielen.
Mit insgesamt 20 000 Euro hat die Bürgerstiftung in diesem und im vergangenen Jahr die Kinderklinik unterstützt. Ulrich Abele konnte sich vor kurzem bei einem Besuch in der Klinik in Poltawa ein Bild machen, wie gut die Hilfe ankommt. „Dort wird Beeindruckendes geleistet, vor allem, wenn man die finanziellen Einschränkungen bedenkt“, sagt der Arzt. Denn nicht an Geräten oder Medikamenten fehlt es in der Klinik, sondern am Geld, diese zu kaufen. Deshalb sei die finanzielle Unterstützung der BSO sehr gut angelegt. Zuletzt wurden moderne medizinische Geräte mit Spenden aus Ostfildern angeschafft. „Damit hat die Klinik wesentlich bessere diagnostische Möglichkeiten“, so Abele. Für Hans-Ulrich Steinhilber sind die positiven Eindrücke Abeles sehr beruhigend: „Damit können wir nachweisen, dass wir dort durch unser Engagement Gutes ermöglichen.“ Steinhilber ist wichtig, dass die Spenden ohne Abzug in das Projekt fließen. Die nächsten Aufgaben hat er schon im Auge, denn Abele hat eine ganze Wunschliste – darunter medizinische Geräte aber auch den Kauf von Medikamenten – mitgebracht. „Ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Sommer dafür wieder 10 000 Euro zusammen haben“, ist Steinhilber zuversichtlich.

Foto: Hans-Ulrich Steinhilber, Dr. Ulrich Abele, Christel Romanski, Peter Appl, Dr. Wolfgang Bosch (v.l.)
Text und Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger